Städtebaulicher Rahmenplan für das Sanierungsgebiet Goslar-Jürgenohl
Erarbeitung einer städtebaulichen Rahmenplanung (Bebauungsstruktur, Frei- und Grünflächen, Verkehrsflächen, Ortsmitte, Sozialstruktur) für ein durch Geschosswohnungsbau der 1950-70er Jahre geprägtes Wohngebiet.
Bearbeitungszeitraum: 2019-2020
Auftraggeber: Stadt Goslar
Bearbeiter:
Felix Matthes, Klaus-Martin Hesse
In Kooperation mit:
Gruppe Freiraumplanung, Langenhagen
plan-werkStadt, Bremen
Hintergrund
Jürgenohl ist ein Stadtteil in Goslar, nördlich der historischen Altstadt (UNESCO-Welterbe). Der Stadtteil entstand als Wohngebiet in den Nachkriegsjahrzehnten. Heute leben hier gut 8.000 Einwohner aus rund 80 Nationen. 2017 wurde Jürgenohl (auf Grundlage Vorbereitender Untersuchungen, die FORUM in Kooperation mit plan-werkStadt durchgeführt hatte) als Fördergebiet im Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ (vormals „Soziale Stadt“) aufgenommen.
Projektbeschreibung
Der städtebauliche Rahmenplan skizziert die Vision für eine attraktive, generationengerechte und grüne Zukunft des Stadtteils. Dabei wurden Teilrahmenpläne erarbeitet für die Themen
- Bebauungsstruktur
- Verkehrsflächen
- Grün- und Freiräume
Aufgrund der Größe des Gebiets sowie der sich wiederholenden Strukturen wurden „Lupenräume“ identifiziert, in denen konkrete Maßnahmen – auch als Blaupausen für andere Bereiche im Gebiet – dargestellt sind.
Zusammen mit konkreten Projekten aus dem Themenfeld
- Soziale Infrastrukturen
werden alle Einzelmaßnahmen schließlich in einem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) zusammengeführt, das als Grundlage für das Stadterneuerungsvorhaben dient.
Wesentliche Ergebnisse
Im Wesentlichen sieht der Rahmenplan folgende Ziele für die Stadterneuerung in Jürgenohl vor:
- Modernisierung des Bestandes für gesundes, generationengerechtes und sozialverantwortliches Wohnen in Gebäuden, die modernen Anforderungen (Energieeffizienz, Ausstattung, Barrierearmut) entsprechen und zugleich die Identität ihrer Zeit wahren und fortentwickeln.
- Transformation der Straßenräume, die heute extrem vom (ruhenden) PKW-Verkehr geprägt sind, zu gerechten Verkehrsräumen; Abbau von Barrieren und Stärkung eines Quartiers der kurzen Wege zu Fuß oder mit dem Rad.
- Qualifizierung und bessere Nutzbarkeit der Freiräume: Treff- und Spielpunkte, ökologische Vielfalt und klimatische Funktion straßenunabhängige Wegenetze statt nur Abstandsgrün; gestalterische und funktionale Aufwertung zentraler Plätze
- Stärkung des nachbarschaftlichen, generationenübergreifenden Miteinanders durch Schaffung, Bereitstellung oder Sanierung von Räumlichkeiten für gemeinnützige Aktivitäten, Treffen und Veranstaltungen
Weitere Informationen
Informationen der Stadt Goslar zum Stadterneuerungsprozess
„Sozialer Zusammenhalt – Jürgenohl“ >> (externer Link auf Goslar.de)
Rahmenplan zum Download >> (pdf DOWNLOAD 155 Seiten, externer Link auf Goslar.de)
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