Vorbereitende Untersuchungen und Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept für die Stadt Burgdorf

Für die Beantragung von Städtebaufördermitteln aus dem Programm „Lebendige Zentren“ hat die Stadt Burgdorf die Erarbeitung eines ISEK und von Vorbereitenden Untersuchungen beauftragt.

Bearbeitungszeitraum: 2020 – 2021
Auftraggeber: Stadt Burgdorf
Bearbeiter:innen: Felix Matthes, Anton Maleike, Josefin Weyer

In Kooperation mit:
plan-werkStadt, Bremen

Hintergrund

Die Stadt Burgdorf liegt innerhalb der Region Hannover, ca. 20 Kilometer in nordöstlicher Richtung von der niedersächsischen Landeshauptstadt entfernt. Als Mittelzentrum kommt Burgdorf dabei vorrangig eine regionale Versorgungsfunktion mit Dienstleistungen, Gütern und Einrichtungen des gehobenen Bedarfs sowie des alltäglichen Grundbedarfs für die umliegenden Siedlungsstrukturen zu. Neben der Versorgungsfunktion steht auch die Innenstadt als Begegnungsort mit identitätsstiftender Wirkung im Fokus der Untersuchungen.

städtebauliches entwicklungskonzept

Einkaufsstraße in Burgdorf.

städtebauliches entwicklungskonzept

Wohnstraße in Burgdorf.

Projektbeschreibung

Um die Innenstadt in den Kontext eines integrierten, gesamtstädtischen Entwicklungsprozesses einzuordnen, hat die Stadt Burgdorf deshalb dieses vorliegende Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für die Kernstadt Burgdorf sowie eine Vorbereitende Untersuchung (VU) gem. § 141 BauGB für die Innenstadt in Auftrag gegeben. Das ISEK soll die Ist-Situation für alle wesentlichen Themenfelder analysieren und ein Leitbild für die weitere zukünftige Stadtentwicklung aufzeigen. Die VU fußt auf einer eingehenden Problem- und Missstandsanalyse innerhalb des zu untersuchenden Gebiets, aus der ein Erneuerungskonzept mit konkreten städtebaulichen Maßnahmen und Lösungsstrategien abgleitet wird.

Wesentliche Ergebnisse

Es wurden eine Reihe von städtebaulichen Missständen festgestellt. Einige von ihnen sind struktureller Art und betreffen die Einzelhandelsattraktivität des Zentrums. Andere sind verkehrlicher Art und resultieren aus der Tatsache, dass die Haupteinkaufsstraße direkt auf die einzige Bahnquerung im innerstädtischen Bereich zuführt. Weitere Missstände existieren bei der Barrierefreiheit und untergenutzten Potenzialen sowie noch ausbaufähigen Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung.

Das Maßnahmenkonzept schlägt zur Stärkung des Innenstadtbereichs eine Strategie zur multifunktionalen Ausrichtung vor, bei der das Einkaufen nicht mehr der alleinige Aufenthaltszweck, sondern einer von mehreren, sein soll.

Insgesamt wurden sechs übergeordnete Ziele für den Innenstadtbereich Burgdorfs festgelegt:

  1. Aufenthaltsqualität verbessern
  2. Model Split verändern
  3. Gestaltungsmängel beseitigen
  4. Standortpotenziale nutzen
  5. Klimaschutz und Klimafolgenanpassung betreiben
  6. Wohnstandortattraktivität erhöhen

Aus diesen übergeordneten Zielen wurde eine Vielzahl von Maßnahmen abgeleitet, die nach den Merkmalen räumliche Verortung, Missstand, Zielsetzung und Handlungsempfehlung ausdifferenziert worden sind.

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